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Liebe Dich selbst – Selbstliebe und Resilienz.

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LIebe dich selbst - Selbstliebe und Resilienz

Immer wenn mich jemand fragt, warum ich Resilienz-Trainerin bin, neige ich dazu, kluge Antworten zu geben.
Meistens gelingt es mir, sehr sachlich zu erklären, wie wichtig es ist, die psychische Kraft zu trainieren; genauso wie man ins Fitnessstudio geht, um die physische Kraft zu trainieren.
Ich betone immer, wie wichtig es ist, Resilienz – also psychische Widerstandskraft – aufzubauen. Dass es der Schlüssel dafür ist, all das im Leben zu erreichen, was man sich wünscht.
Resilienz ist in meinen Augen keine weitere Art von Burnout-Prävention oder Stress-Management, nein, es ist der Weg, um schwierige Situationen im Leben zu meistern. Nur dann gelingt es uns, das zu sein, was wir sind.

Resilienz mit Selbstliebe erreichen.
Resilienz mit Selbstliebe erreichen.

Je besser es uns gelingt, Herausforderungen zu meistern, umso glücklicher können wir werden.

Die meisten Menschen sehen mich dann so an, als ob ich ihre Frage gut beantwortet habe. Aber immer wieder habe ich das Gefühl: je durchdachter meine Antworten waren oder werden, um so weniger erreiche ich das, was ich eigentlich vermitteln möchte. Kennt Ihr das auch?

Professionell Handeln und trotzdem das Richtige tun.

Je besser wir etwas können, um so öfter verlieren wir die Verbindung zu dem, was wirklich in unserem Herzen ist. Wir handeln, weil wir wissen, wie wir handeln müssen. Aber ist das auch immer so, wie wir es fühlen wollen? Verliert man beim professionellen Handeln nicht oft auch das Fühlen aus den Augen? Das ist doch genau das, was Resilienz nicht sein soll: einfach den einfachen Weg zu gehen.
Die umgekehrte Folgerung klingt aber auch bescheuert: Es soll uns glücklicher machen, wenn wir den schweren Weg gehen? (wie Du ins professionelle Handeln kommst, in dem du Gewohnheiten statt Vorsätzen schaffst, kannst Du hier nachlesen.)

Seit so vielen Jahren beschäftige ich mich jetzt schon mit Persönlichkeitsentwicklung. Ich hab so viele Seminare besucht, unzählige Bücher gelesen. So viel Wissen angesammelt. Das war auch alles immer sehr wichtig für mich. Denn die Dinge, die ich da erlernt habe, helfen mir ja dabei, etwas zu erkennen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Vor einigen Jahren habe ich einen Menschen verloren, der mir sehr wichtig war. Und der noch wichtiger war für einen anderen Menschen, den ich immer noch sehr liebe. Gerade vor ein paar Tagen habe ich noch gesagt, wie schön wäre es, wenn er noch da wäre, damit er seinem Enkel das Malen hätte beibringen können. Er war so ein großartiger Künstler und ein noch großartigerer Lehrer.
Habe ich da gerade wirklich geschrieben, dass ich ihn verloren habe????
Augenscheinlich ist das auch so – ein Mensch ist gestorben. Rational gesehen ist er nicht mehr da, aber unser Herz weiß es besser.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Das hat uns „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry doch schon beigebracht.

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Und wenn ich in mich reinhöre, meinem inneren Kind eine Stimme gebe, mich mit ihm verbinde, in dem ich es liebe, in dem ich mich selbst liebe, erkenne ich, was wirklich zählt.
Denn mein wundervolles Ich weiß, dass es nicht wichtig ist zu lernen, wie man den Pinsel benutzt, sondern wie man sein Herz benutzt, um ein Bild zu malen.

Und genau das ist es, was sein Enkel bereits von ihm gelernt hat: auf sein Herz zu hören. Denn die großartigsten Bilder entstehen nicht auf der Leinwand, sondern in der Vorstellungskraft des Künstlers.
Die Technik, es auf die Leinwand zu bringen, kann jeder erlernen. Kunst wird es dadurch, dass das Bild eine Seele bekommt.
Der Gedanke, dass er nicht mehr da ist, macht uns traurig. Aber wenn wir mit uns selbst verbunden sind, erkennen wir, dass er die Leidenschaft gepflanzt hat, Bilder mit dem Herzen zu erschaffen. Wir spüren, dass wir diese Leidenschaft in uns weitertragen und ihn niemals verlieren können. Er war und ist ein so großartiger Lehrer.


Und manchmal erwische ich mich dabei, dass ich mir wünsche, auch so eine großartige Lehrerin zu werden … dann denke ich an ihn, muss über mich selbst lachen. Meistens setze ich mich dann kurz, versuche mich mit mir selbst zu verbinden und erkenne, dass schon alles da ist.
Wenn mich in den Moment jemand fragt, warum ich Resilienz-Trainerin, bin dann antworte ich:
Weil ich hoffe, Dir Wege zeigen zu können, all die Hindernisse zu überwinden, die dich davon abhalten, Dich mit Dir selbst zu verbinden, denn es ist schon alles in Dir.

Bin ich eine gute Lehrerin?
Bin ich eine gute Lehrerin?

Wenn Du Fragen hast zur Selbstliebe oder zur Resilienz, zum Buch, zum Coaching oder zu irgendetwas anderem, dann stelle sie mir. Direkt hier in den Kommentaren oder per Mail oder über unser Kontaktformular. Wenn Du denkst, dass ich eine gute Lehrerin bin, dann lass mich auch das bitte wissen. Genauso wie Verbesserungsvorschläge oder andere Anregungen und Wünsche. Vielen Dank, deine Mo.